Weitere bedeutende Kultstätten

Weitere  bedeutende Kultstätten

A - Domplatz Halberstadt
Der Domplatz war früher ein Thingplatz. Thing wurde zu bestimmten Zeiten an genau festgelegten Orten abgehalten. Hier wurden Recht gesprochen, Verträge gemacht und Handel getrieben. Ein Opferstein (Teufelsstein) befindet sich noch rechtsseitig der Dompforten.



B - Klusberge in Halberstadt mit Teufelskanzel

Die Klusberge scheinen einem alten Gemälde von David Casper Friedrich entsprungen zu sein. Malerisch erheben sie sich vor den Toren von Halberstadt. Hier gab es schon vor Jahrtausenden eine Sternwarte. Dort wurde der Lauf der Gestirne beobachtet. In unmittelbarer Nähe wurde erst kürzlich, beim Bau der Umgehungsstraße in Harsleben, eine Kreisgrabenanlage entdeckt. Dort wurden vor ca. 3.500 Jahren zwei Frauen beigesetzt, deren reicher Schmuck auf ihre besondere Herkunft und Stellung schließen lässt. Die Klusberge sind die direkte Verlängerung einer der Sichtachsen des Heiligtums (hier der Fuchsklippe und des Ziegenkopfes).
C - Ypsilantiquelle bei Halberstadt

Diese Quelle zählte einst zu den Naturheiligtümern unserer Vorfahren. Sie schüttete mehrere Liter in der Sekunde aus. Damit hatte sie also durchaus die Größe eines Baches und wurde hoch verehrt.


D - Gläserner Mönch bei Halberstadt / Langenstein

Bei dem Gläsernen Mönch handelt es sich ebenfalls um eine uralte Kultstätte, was durch zahlreiche Funde, wie Höckergräber und prähistorische Gerätschaften, auch wissenschaftlich bestätigt ist. Vom Gläsernen Mönch aus gibt es einen kurzen Weg zur Fuchsklippe, die Teil des Heiligtums ist. Wenn man über die uralten Stufen geht, die mitten im Wald sind, große Steine mit sogenannten Opferschälchen findet und über den Hügelkamm zur Fuchsklippe geht, währenddessen den atemberaubenden Blick zum Harz und den Brocken genießt, kann man sich durchaus vorstellen, dass hier Priester gelebt haben.
E - Die Höhlen am Fuße des Regensteins bei Blankenburg

Die Sandhöhlen unterhalb des Regensteins wurden wahrscheinlich ebenfalls in vorchristlicher Zeit als Thingplatz genutzt. Später dann zum Abbau von Stuben- und Scheuersand, weil dieser Sand besonders fein und rieselfähig ist. Eine fantastische Landschaft, wie  "in einem Land vor unserer Zeit".


F - Thiepark in Blankenburg

Nicht umsonst wird vermutet, dass der Name Thiepark von dem alten Wort Thing, der Name für die Versammlungsplätze unserer Vorfahren, abstammt. Die Ausmaße dieses Thingplatzes waren riesig und schon damals ähnlich wie heute. Sie boten vielen tausend Menschen Platz. Steinsetzungen, die heute noch sichtbar sind, bestätigen diese Annahme.


G - Steinkreis von Derenburg

Mitten im Wald, hinter dem Tyrstein, kann man die Reste eines alten Steinkreises finden. Der Name Osterholz deutet schon auf die Verehrung der Frühlingsgöttin Ostera hin.


H - Orakelfelsen und Hamburger Wappen

Hierbei handelt es sich um künstliche Rillen, die parallel in den abschüssigen Felsen zwischen Hamburger Wappen und Kucksburg geschlagen wurden. Bei dem Felsen handelt es sich um eine Art Sandzunge, die durch die Verwitterung des Sandsteines entstanden ist. Es gibt für die eingearbeiteten Spuren verschiedene Ansatzpunkte, entweder ein Orakel oder auch eine heidnische Spielstätte, wobei die Nähe zu Kucksberg, Hamburger Wappen und Helsunger Moor eher auf eine Orakelstätte hinweisen.


I - Dingeberg bei Warnstedt

Dabei handelt es sich um einen uralten Thingplatz, auf den schon der Name Dingeberg hinweist.
J - Helsunger Moor

Bei dem Helsunger Moor handelt es sich um ein trockengelegtes Moor in unmittelbarer Nähe des Hamburger Wappens. Im Buch „Das versunkene Heiligtum“ ist es beschrieben. Moore galten oft als Opferstellen und Sitz der Götter.

K - Menhire Benzingerode

Die großen Steinsetzungen der Megalithzeit sind schon allein atemberaubend. Diese hier sind teilweise 6000 Jahre alt. Die Verlängerung der Menhire trifft dann auf die Heimburg und Kucksburg. Und von dort aus betrachtet, geht die Sonne zur Sommersonnenwende genau hinter ihnen unter.

L - Gegensteine

Die Gegensteine gehören genau wie einige andere Stellen des Heiligtums zur Teufelsmauer. Hier herrscht eine besondere Atmosphäre. Die schwarzen Steine speichern viel Sonnenenergie und es gibt zahlreiche Legenden über diesen Ort.

M - Teufelsmauer bei Weddersleben

Besichtigen Sie einen alten Verkündeplatz und einen Opferfelsen.


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